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      Softwarereport | 
    
    
      
	Das grundsätzliche Problem
	 
	Zustandsgleichung 
	Zustand.neu <-- Zustand.alt + dt*(Zuwachs) 
	Startwert Zustand = 1 
	Zustandsänderung 
	Zuwachs = Zustand
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      Wechselwirkende Systeme bestehen aus einer mehr oder weniger
	großen Anzahl von Variablen, die aufeinander in gleicher oder
	unterschiedlicher Weise einwirken. Mathematisch lassen sich solche Systeme
	als ein Satz von Differentialgleichungen oder Differenzengleichungen modellieren,
	die sich in der Regel nur numerisch über iterative Prozesse lösen
	lassen. Der dazu erforderliche repetetive Rechenaufwand legt die Verwendung
	eines Copmputers nahe. | 
    
    
      
	Schnell, nah der Wissenschaft, aber fern den auch
	Interessierten
	 
	z.B. Dynamos II 
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      Gemeint sind formelorientierte Modellbildungswerkzeuge,
	die Wirkungsbeziehungen der Modellgrößen untereinander als
	Differenzengleichungen beschreiben und als Text in einer -häufig an
	Pascal angelehnten- Programmiersprache eingegeben werden müssen. Iteration
	und graphische Ausgabe der Ergebnisse werden dann vomWerkzeug selbständig
	durchgeführt. Doch können formelorientierte Modellbildungswerkzeuge
	nur zum Einsatz in der Schule kommen, wenn die mathematischen Grundlagen
	der Modellbildung und Simulation explizit Thema waren, also allenfalls in
	der Mathematik und der Physik der Sekundarstufe II. | 
    
    
      
	Tabellenkalkulationen, z.B. Excel und viele andere
	 
	dazu umfassend mit vielen Unterrichtsbeispielen:
	Rainer Stieglitz: Systemorientierte Modellbildung im
	fächerübergreifenden Unterricht. Landesinstitut für Schule
	und Weiterbildung (Hg.). Soest 1994.  
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      Auch Tabellenkalkulationen, die eine graphische Verarbeitung
	der Daten unterstützen, lassen sich als Werkzeug zur Modellierung und
	Simulation dynamischer Systeme nutzen. Als Standardwerkzeuge sind sie
	Schülerinnen und Schüler bekannt. Zudem sind sie flexibel einsetzbar,
	wenn das modellierte System nicht angemessen durch ein Wirkungsnetz mit Zustands-
	und Änderungsgrößen beschrieben werden kann oder wenn eine
	große Anzahl von Zustandsgrößen in einer Matrix organsiert
	werden soll. Doch ihre Grenze ist klar: Nutzer sehen erst einmal keine für
	sie faßbaren Modelle, sondern tabellarische Darstellungen, bei denen
	die Bezüge der Sytemkomponenten in Formeln verborgen sind, die
	Tabellenspalten miteinander verbinden. | 
    
    
      
	Anschaulich: Graphische Modellbildungswerkzeuge
	 
	 
	  Modellbildungssoftware
        im Überblick  | 
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      Mit Hilfe graphischer Modellbildungswerkzeuge ist es
	möglich, auch ohne Kenntnisse von Differentialgleichungen und einer
	Programmiersprache und zunächst unter Verzicht auf in Formeln gegossene
	Bezüge Simulationsmodelle am Bildschirm zu konstruieren. Dabei wird
	das Modell interaktiv als Wirkungsnetz am Bildschirm erzeugt, indem Symbole
	für die Elemente Zustandsgrößen,
	Änderungsgrößen, Funktionen und Konstanten einer Palette
	entnommen und mittels 'drag and drop' mit der Maus auf dem Bildschirm
	verknüpft werden. Anwender können sich ganz darauf konzentrieren,
	ein qualitatives Modell im Wirkungsnetz zu entwickeln. Erst in einem zweiten
	Schritt werden per Mausklick die Symbole geöffnet, die Größen
	parametrisiert bzw. ihre Wechselwirkung in Formeln gefaßt.
	Simulationsläufe lassen sich in Tabellen, Zeit- oder Phasendiagramme
	oder auch in Animationen darstellen. |