Gesamtliste der
	Modelle 
       | 
       | 
      Modell
	des linearen Wachstums 
	   
       | 
    
    
       | 
       | 
       | 
    
    
         | 
       | 
      Wenn in einem dynamischen System nicht nur die
	Änderungsrate c für die Zustandsgröße Z , sondern auch
	die (absolute) Änderung von Z konstant ist, so bedeutet dies,
	daß Z in gleichen Zeiteinheiten stets um den gleichen Wert wächst.
	 
	Dies ist etwa der Fall, wenn jemand in immer gleichen Zeitintervallen (z.B.
	jeden Monat oder jedes Jahr jeweils am gleichen Datum) den gleichen Betrag
	in seinen "Sparstrumpf" steckt und beobachtet, wie sein "Sparvermögen"
	wächst. | 
    
    
      | Z
	 wächst in gleichen Zeiteinheiten stets um den gleichen
	Wert | 
       | 
      Entsprechend heißt es in der Modellgleichung
	für die Zustandsänderung in einem Zeitabschnitt: | 
    
    
      | Änderung_von_Z=Änderungsrate_c | 
       | 
      Mathematisch ausgedrückt handelt es sich bei
	der Zustandsgröße  Z  also um eine Funktion der
	Zeit  t  mit konstanter Steigung  c , d.h. um eine Lineare
	Funktion, deren Funktionsgleichung | 
    
    
      | Z(t) = c *
	t + Zo | 
       | 
      bereits Siebtklässler leicht aus dem gegebenen Startwert
	(= Hochachsen-Abschnitt) Zo und der Steigung c bestimmen
	können. | 
    
    
       | 
       | 
      Drückt man den gleichen Sachverhalt in der
	Sprache der Analysis aus, so hat man es hier zu tun mit der (elementaren)
	Differentialgleichung: | 
    
    
      | (*)   
	       Z'(t) = c | 
       | 
      Diese Differentialgleichung kann bereits mit wenigen
	Analysis-Kenntnissen analytisch gelöst werden durch die oben bereits
	elementar ermittelte Lineare Funktion, | 
    
    
      | Z(t) = c *
	t + Zo | 
       | 
      wobei Zo wieder den Startwert (Anfangswert) der
	Zustandsgröße Z bezeichnet. | 
    
    
      | "LINEARES
	WACHSTUM" | 
       | 
      Die Zustandsgröße Z läßt sich also
	mathematisch beschreiben durch eine lineare Funktion, und daher heißt
	dieser Wachstumstyp "Lineares  Wachstum". | 
    
    
      
	   | 
       | 
      DYNASYS und ebenso alle anderen Modellbildungs- und
	Simulations-Programme lösen bei der Modellbildung entstehende
	Differentialgleichungen wie die Gleichung (*) allerdings nicht
	algebraisch-analytisch, sondern durchweg numerisch (vgl. die Rechenverfahren
	nach "Euler-Cauchy" und
	"Runge-Kutta"), denn für die meisten
	Differentialgleichungen gibt es keine "geschlossenen" Lösungen. |