Modellbildung

Diskretisierung

Rückkopplung

Qualitativ/quantitativ

Diagramminterpretation

Exploratives Lernen

Literatur


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Alternativen zu gängigen Modellierungsumgebungen und Unterstützungsmöglichkeiten für Lernende in Selbstlernsituationen.  Werner Walser


3. Rückkopplung: Ursache und Wirkung

Modellbildungssysteme mit einer grafischen Repräsentation haben den Vorteil, dass sie die Strukturen innerhalb eines Modell betonen. Gleichzeitig haben sie aber den Nachteil, dass ein Modell schnell unübersichtlich wird. Genau wie bei gleichungsorientierten Systemen werden die wichtigen Bestandteile gleichrangig neben den unwichtigen Bestandteilen dargestellt.

Ein erster Schritt zur Behebung dieses Problems besteht in der Benutzung von aggregierten Symbolen. Der beste Kandidat für ein solches Symbol ist die Rückkopplung.

Neben Zuständen und Raten sollte es ein kombiniertes Symbol geben, das die Rückkopplung unmittelbar symbolisiert:

 
Die hier ursprünglich eingefügte Originalabbildung
http://www.diff.uni-tuebingen.de/person/wedekind/sim/walser1.gif
ist leider im Daten-Nirwana verschollen.

Die Rückkopplung ist für dynamische Systeme das wesentliche Element. Entgegen der Darstellung bei Ossimitz ist es nicht so, dass durch die Rückkopplung Ursache und Wirkung nicht mehr getrennt werden können. Für das Verständnis eines rückgekoppelten System ist dieser Unterschied vielmehr essentiell. Allein durch die Betrachtung des Verhaltens der Rückkopplung lassen sich die wesentlichen Verhaltensweisen eines dynamischen Systems aufzeigen. In der Regelungstechnik bilden daher Phasendiagramme eine wichtige Information zur Beurteilung eines dynamischen Systems (Regelkreis) .

Ein wirkliches Verständnis eines rückgekoppelten Systems kann nur erfolgen, wenn das Phasenverhalten der Rückkopplung verstanden wird. Anders ausgedrückt: Das Verhältnis zwischen Ursache und Wirkung muss betrachtet werden. Dies wiederum kann durch einen entsprechenden Diagrammtyp erfolgen (siehe unten).
 


© 1997 DIFF Updated: Mai, 1997