aus: Schwoerbel, Jürgen: Einführung in die Limnologie.
	      Stuttgart, New York 1980. S. 93 (Abb. 30)
	       
	      
	     | 
	    
	         | 
	    Ein Einstieg in das Phänomen kann mit Hilfe
	      der nebenstehenden Graphik erfolgen. Schülerinnen und Schüler
	      können sie auf der Basis von Grundkenntnissen zum Ökosystem See
	      deuten: Ein reiches  Nährsalzangebot im Frühjahr (Zirkulation)
	      führt in Kombinationen mit steigender Temperatur und zunehmender
	      Tageslänge zur Algenblüte. Sie verschwindet wieder durch den Verbrauch
	      der Nährsalze, die in die unteren Wasserschichten (Stagnation) abgelagert
	      und aus denen sie im Herbst (Zirkulation) wieder hochgespült werden.
	      Noch ausreichende Temperaturen führen zu einer erneuten Algenblüte,
	      die mit weiter fallenden Temperaturen und kürzer werdenden Tagen 
	      wieder verschwindet. | 
	  
	  
	    
		 
	     | 
	  
	  
	    
	      Phänomen des 
	      exponentiellen Wachstums
	       
	      (Arbeitsblatt 2)
	       
	         | 
	  
	  
	    
	        
	      start  | 
	      | 
	    Wieso können sich Organismen,
	      in diesem Falle Algen, in kurzer Zeit so rasch vermehren? Diese Fragestellung
	      führt zu einer genaueren Betrachtung des exponentiellen Wachstums, das
	      - je nach Vorkenntnisse der Schülerinnen und Schüler - erarbeitet
	      oder wiederholt wird. In der Regel sind Schülerinnen und Schüler
	      die mathematischen Zusammenhänge nicht (mehr) vertraut. Exponentielles
	      Wachstum wird allgemein mit raschem Wachstum assoziiert, mit "mehr als linear".
	      Für die hier verfolgten Zwecke reicht es aus, wenn folgende Charakteristik
	      des exponentiellen Wachstums geläufig ist bzw. earbeitet wird::
	      Verdoppelung der Population in identischen Zeitabschnitten.
	       | 
	  
	  
	    
	       
	       
	      start  | 
	  
	  
	    
		 
	     | 
	  
	  
	    
	      Das
	      Wachstum kontrollierende Faktoren
	       
	      (Arbeitsblatt 2 oder Tafel und Unterrichtsgespäch)
	       
	         | 
	  
	  
	    
	         | 
	      | 
	    Schülerinnen und Schüler können
	      bei einer qualitativen Betrachtung der das Wachstum kontrollierenden Faktoren
	      auf der Basis von Alltagskenntnissen und Vorkenntnissen aus dem Unterricht
	      eine ganze Reihe von Faktoren benennen, die exponentielles Wachstum begrenzen
	      können: Nahrungsangebot, Nährsalzangebot (hier), Parasiten, Raubfeinde,
	      Temperaturänderungen, Änderungen der Lichtintensität usw. | 
	  
	  
	    
		 
	     | 
	  
	  
	    
	      Ressourcengesteuertes
	      Wachstum einer Modellalge
	       
	       (Arbeitsblatt 3)
	       
	      | 
	  
	  
	    
	        
	      start 
	      
	       
	      
	     | 
	      | 
	    Schülerinnen und Schüler können
	      das vorliegende Modell genauer untersuchen und selbst Parameter ändern.
	      Das Modell zeigt, dass bei begrenzten Ressourcen, die jeweils recycelt werden,
	      das Wachstum kontrolliert ist und sich ein Fließgleichgewicht einstellt. | 
	  
	  
	    
		 
	     | 
	  
	  
	    
	      Diskussion
	      der Modellalge 
	       
	       (Arbeitsblatt 4)
	       
	      | 
	  
	  
	    
	       
	       
	      
	     | 
	      | 
	    Schülerinnen und Schüler können anhand der
	      Ausgangsproblems "Algenblüte" die Güte des vorliegenden
	      Wachstumsmodells analysieren. Was zeigt es und was zeigt es nicht?
	      Grundsätzlich erklärt das Modell, warum es in abgeschlossenen
	      ökologischen Systemen durch die Begrenzung eines essentiellen Faktors
	      nicht zu einem exponentiellen Wachstum kommen kann. Die Verhältnisse,
	      die die Ausgangsgraphik zeigt, sind aber vielfältiger. Einerseits spielen
	      Faktoren wie Temperatur und Licht und - damit einhergehend - auch das Verhalten
	      des Wasserkörpers im Verlauf der Jahreszeiten eine Rolle. Schülerinnen
	      und Schüler können über Handskizzen das vorhandene Modell
	      erweitern. |